- Regulierung der Raumluftfeuchtigkeit
- Erneuerung der verbrauchten Atemluft
- Abtransport von Geruchs- und Schadstoffen
- Zuluftförderung für Abluftanlagen
- Zuluftförderung für raumluftabhängige Feuerstätten
Raumlüftung
Dicke Luft war gestern!
Das Rahmenmaterial der GEALAN-Fenster ist wartungsfrei und leicht zu reinigen. Die Reduzierung der Luftfeuchtigkeit ist noch lange nicht die einzige Anforderung, die an eine moderne Raumlüftung gestellt wird. Ein kontinuierlicher und ausreichender Luftaustausch ist für den Bewohner eines Gebäudes äußerst wichtig. Folgende Kriterien müssen erfüllt werden:
Die Regulierung der Raumluftfeuchtigkeit ist ein wichtiger Planungsfaktor geworden. Durch die Veränderung des Baustils und der verwendeten Materialien treten die Auswirkungen von zu hoher Feuchtigkeit viel deutlicher auf.
Früher verwendete dampfdiffusionsoffene und feuchtigkeitspuffernde Werkstoffe werden durch neuere Baumaterialien, wie Beton oder Dämmstoffe, ersetzt. Zusätzlich werden die Wandoberflächen mit dichten Anstrichen und Tapeten „versiegelt“.
Die Glasscheiben der alten Fenster waren eindeutig der kälteste Punkt in der Fassade. An den Scheiben kondensierte sofort die Luftfeuchtigkeit aus, was zur Folge hatte, dass die Raumluft trockener wurde und die Bewohner sofort die hohe Luftfeuchtigkeit erkennen konnten. Durch die zunehmende Verwendung von Funktionsgläsern mit extrem guten „k-bzw. U-Werten“ verlagern sich die kritischen Zonen der Außenwand in den Leibungsbereich der Fenster und in die Raumecken. Dort wird die Feuchtigkeit oft viel zu spät erkannt.
Das Auskondensieren von Wasserdampf, also die Tauwasserbildung, ist ein physikalisch ganz normaler Vorgang, welcher nach Möglichkeit nicht innerhalb eines Gebäudes stattfinden sollte. Unsere Raumluft enthält einen gewissen Anteil an Feuchtigkeit in Form von Wasserdampf. Dieser Wasserdampf entsteht beim täglichen Leben: Kochen, Waschen, Duschen setzt Wasserdampf in großen Mengen frei. Auch der Mensch gibt beim Atmen und Tranpirieren Feuchtigkeit ab und Zimmerpflanzen reichern die Luft zusätzlich mit Feuchtigkeit an. Zusätzlich kann bei Neubauten eine große Restfeuchtigkeitsmenge aus dem Baukörper die Raumluft sättigen.
Die Menge an Wasserdampf, die ein bestimmtes Luftvolumen aufnehmen kann, ist von der Temperatur abhängig. So kann zum Beispiel ein Kubikmeter Luft von 20°C eine maximale Wassermenge von 17,3 Gramm aufnehmen. Dann ist die Luft zu 100% gesättigt, das heißt, die relative Luftfeuchtigkeit beträgt 100%.
Ein Kubikmeter Luft von 0°C kann maximal 4,4 Gramm Wasser aufnehmen und ist zu 100% gesättigt. Absolut betrachtet, ist die kühlere Luft jedoch wesentlich trockener.
Die Fensterlüftung ist die einfachste und effektivste Art der Lüftung. Mit der Fensterlüftung kann ganz gezielt und in kurzer Zeit ein großer Luftaustausch geschaffen werden. Die Lufttemperatur, die Luftqualität und die Luftfeuchtigkeit lassen sich individuell regeln. Der große Nachteil der Fensterlüftung ist, dass das Verständnis und das Handeln des Bewohners unabdingbar ist. So können, abhängig vom Empfinden jedes Einzelnen, enorme Unterschiede beim Lüften auftreten.
Bei Menschen mit großem Frischluftbedürfnis bleiben die Fenster oft den ganzen Tag gekippt; das führt zu einem unkontrollierten Energieverlust und zur starken Auskühlung des Baukörpers.
Sehr häufig wird aber zu wenig gelüftet, woraus die bekannten Bauschäden entstehen. Auch während der Urlaubszeit wird oft überhaupt nicht gelüftet.
Die Spaltlüftung:
Bei der Spaltlüftung wird das Fenster nur zu einem gewissen Teil geöffnet. Bei den Standard Dreh-Kipp-Fenstern wird in der Regel der Flügel gekippt. Durch die Spaltlüftung wird nur ein bedingter Luftaustausch erzielt, was zur Folge hat, dass über lange Zeiträume gekippt wird, was in der kalten Jahreszeit mit Energieverlusten verbunden ist. Durch die stärkere Auskühlung der Fensterleibung ist die Gefahr von Tauwasserschäden noch größer!
Die Stoßlüftung:
Querlüftung. Der Fensterflügel wird dabei komplett geöffnet und die Luft wird innerhalb von 4 - 10 Minuten ausgetauscht. Bei der Stoßlüftung werden auch die Energieverluste minimiert. Dadurch, dass der Luftaustausch sehr schnell stattfindet, tritt keine Auskühlung der Bauteile auf.